Knapper Sieg nach hochklassigem Lokalderby


17.01.16


Eine tolle Kulisse bot sich am vergangenen Samstag um 17:30 Uhr in der Teisbacher Mehrzweckhalle Nicht nur, dass die Halle wie jedes Jahr um diese Zeit festlich geschmückt für die Faschingssaison ist, mit mehr als 60 Zuschauern war richtig Stimmung in der Halle. Sie feuerten ihr Team lautstark an und konnten nach mehr als drei Stunden Spielzeit einen 9:7 Erfolg der ersten Herrenmannschaft bejubeln. Enge Fünf-Satz-Matches, überraschende Wendungen, hochklassige Ballwechsel – es war alles geboten, was ein Lokalderby ausmacht.

Den Auftakt machte das Spitzendoppel Sommer/Wölbl, die die Dingolfinger Ritter/Vilsmaier bezwangen und so für den ersten Zähler zum 1:0 sorgten. Leider hatten die beiden anderen Doppel dann aber im fünften Satz das Nachsehen, was die 2:1 Führung für Dingolfing bedeutete. Nun ging es in die Einzel. Joseph Sommer musste all sein Können aufwenden, um Horst Schwab im Entscheidungssatz niederzuringen und für den 2:2 Ausgleich zu sorgen. Ähnlich ging es auch dem tschechischen Spitzenspieler der Dingolfinger, Sojka, der gegen den grandios aufspielenden Felix Wölbl ebenfalls fünf Sätze brauchte, um sein Team wieder mit 3:2 in Führung zu bringen. Souverän im Anschluss Stefan Aich, der an diesem Abend nicht zu bezwingen war und für das 3:3 sorgte. Es blieb extrem eng, keine der beiden Mannschaften gab auch nur einen Millimeter nach. 3:4 durch Ritter, 4:4 durch Routinier Josef Erl, der Vilsmeier im fünften Satz besiegte. Alles war offen, doch dann der Schock. Das letzte Spiel im ersten Einzeldurchgang und auch das Spitzenduell der beiden Nummer Eins holten sich die Dingolfinger, die erstmals mit zwei Punkten zum 6:4 in Front gingen. War das schon eine Vorentscheidung? Felix Wölbl und Stefan Aich gaben die passende Antwort darauf, in dem die beiden gegen Horst Schwab und Roland Ritter den Spielstand wieder auf 6:6 korrigierten. Die Spannung war auf dem Höhepunkt, denn noch ganze drei Einzel und ein Doppel sollten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Den Anfang machte der Dingolfinger Gerstorfer, der seine Farben ein weiteres Mal mit 7:6 nach vorne brachte. Damit waren sie klar in der besseren Ausgangslage, denn schon ein weiterer Sieg hätte das Unentschieden bedeutet. Einmal mehr aber zeigte sich nun, warum die Teisbacher an der Spitze der 1. Bezirksliga stehen. Jeder kämpft für jeden, und so zeigte Josef Erl eine riesen Energieleistung, mit 12:10 im fünften Satz gewann er gegen Geigenberger, und als dann auch noch Michael Strebl einen glatten 3:0 Sieg verbuchte, hatten die beiden das Blatt noch einmal gewendet. 8:7 – die erste Führung der Teisbacher in dem Match seit dem 1:0. Die Halle tobte, denn nun hatten es Sommer/Wölbl im Schlussdoppel wieder in der Hand, doch noch einen Sieg einzufahren. Mit Sojka/Schwab standen auf der anderen Seite ebenfalls die Spitzenspieler, doch auch sie konnten die makellose Doppelbilanz der beiden Teisbacher nicht beenden. Nach 3:1 Sätzen und über drei Stunden Spielzeit war es geschafft: der 9:7 Sieg war perfekt, die Tabellenführung ein weiteres Mal verteidigt. Dass der Sieg ausgiebig besprochen und begossen wurde, verstand sich von selbst. Nun können die Teisbacher am nächsten Samstagnachmittag mit dem notwendigen Selbstbewusstsein nach Vilshofen reisen. Tabellenführer gegen Tabellenzweiten – das alles entscheidende Spiel steht an.

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FC Teisbach III – TTC Rottenburg 9:1
Die dritte Mannschaft hatte einen Auftakt nach Maß. Sie überrollten die Gäste aus Rottenburg förmlich und ließen nur einen einzigen Punkt im Einzel zu. Die Punkte holten die drei Doppel Sperka/Rieder, Deiler/Ehler und Kaspar/Haslbeck sowie in den Einzeln Andreas Sperka (2), Josef Deiler, Gerhard Ehler, Matthias Haslbeck und Gottfried Rieder.

FC Teisbach IV – FC Teisbach V 8:0
Die vierte und fünfte Mannschaft trat zum internen Vereinsduell in der vierten Kreisliga an. Eine klare Sache für den verlustpunktfreien Tabellenführer, der in der Aufstellung mit Max Bruckmoser, Christian Bachinger, Heinz Ehler und Rudolf Bartel spielte. Für die fünfte Mannschaft waren Alwin Gabler, Georg Joa, Georg Ingerl und Johann Wölbl im Einsatz.


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