Meister der Verbandsliga Südost


15.04.22



Nachdem die erste Mannschaft bereits am letzten Spieltag den Aufstieg in die Verbandsoberliga perfekt machte, krönten sie nun ihre überragende Leistung im letzten Saisonspiel mit einem 9:6 Erfolg gegen Bad Höhenstadt. Damit behielten sie ihre weiße Weste und steigen mit einer makellosen Bilanz von 22:0 Punkten in die Verbandsoberliga Süd auf.

Doch es war alles andere als ein Spaziergang gegen die Gäste. Interessanterweise sind die Höhenstädter das genaue Gegenteil der Teisbacher. Die Mannschaft steht und fällt mit ihrem Hauptsponsor, der drei tschechische und einen österreichischen Spieler finanziert, um in dieser Klasse mitspielen zu können, während es die Teisbacher aus eigener Kraft und ohne Sponsoring in diese Klasse geschafft haben. Neben den vier Spielern war nur ein einziges Eigengewächs aus Höhenstadt mit dabei, mit anderen Worten, die Höhenstädter kamen nur zu fünft nach Teisbach.

Aber auch so forderten sie den Teisbachern ihr ganzes Können ab, um sie am Ende mit 9:6 in Schach halten zu können.

Die Zuschauer in der Halle kamen dabei voll auf ihre Kosten, nicht nur einmal gab es Szenenapplaus und man war sich einig, dass man heute eine Sternstunde des Tischtennis erleben durfte.

Dabei brachten Sommer/Wölbl ihr Team gleich mit 1:0 in Führung, welche das Höhenstädter Spitzendoppel wieder zum 1:1 ausglich. Kampflos dann das 2:1 für Teisbach, mit dem man in die Einzel startete. Hier konnte man im vorderen Paarkreuz leider keinen Punkt holen, sodass die Gäste erstmals mit 3:2 in Front gingen. Diesen Vorsprung hielten sie im mittleren Paarkreuz, Helmut Neudecker siegte für Teisbach. Die Wende schaffte dann Kevin Lukacevic, der zusammen mit dem kampflosen sechsten Einzel das 5:4 markierte. Nun stand der zweite Einzeldurchgang an. Hier wuchs Joseph Sommer einmal mehr über sich hinaus, als er den tschechischen Spitzenspieler Skvrna mit 3:0 abfertigte und ihm so die erste Saisonniederlage überhaupt beibrachte. Es hieß 6:4, doch die Höhenstädter ließen nicht locker. Sie glichen auf 6:6 aus und das Spiel war erneut komplett offen. Felix Wölbl bewies zu diesem entscheidenden Zeitpunkt Nervenstärke und rang seinen Gegner mit 3:2 nieder. Als dann auf dem Nebentisch auch noch Fabian Neudecker mit 3:0 gewann, war es geschafft. 8:6 stand es und da die Höhenstädter nur zu fünft waren, war das Spiel damit beendet.

Ebenfalls am Samstag war auch die zweite Mannschaft im Einsatz, sie waren in Chamerau zu Gast. Während bei der Ersten schon vorab alles klar war, ging es bei ihnen noch um alles. Gegen den Tabellenletzten musste ein Sieg her, um die Liga zu halten und nicht abzusteigen. Doch leider kamen sie trotz einer zwischenzeitlichen 7:4 Führung am Ende nicht über ein 8:8 Unentschieden hinaus. Das bedeutet den schmerzlichen Weg von der Landesliga in die Bezirksoberliga antreten zu müssen.

Bereits am Freitag beendete auch die dritte Mannschaft ihre Saison. Sie reisten zum designierten Meister aus Essenbach und konnten befreit aufspielen, da sie schon vor dem Match einen gesicherten Platz im Mittelfeld der Bezirksliga hatten. Die Devise war aber trotzdem: auch im letzten Spiel nochmal alles geben und es den Essenbachern möglichst schwer machen. Das gelang ihnen auch und nur knapp musste man am Ende eine 9:6 Niederlage hinnehmen. Zufrieden mit der Saison feierte man mit den Essenbachern deren Meisterschaft, ein letztes Mal als Sechsermannschaft, da ab nächster Saison auf 4er Teams umgestellt wird.

Komplett machte die vierte Mannschaft den Spieltag. Sie reisten nach Kronwinkl um sich dort mit der ersten Mannschaft zu messen. In den Doppeln lief es noch nach Plan, als man durch Strunck/Ehler und Bachinger/Schröder mit 2:1 in Führung ging. Dann aber drehten die Kronwinkler in den Einzeln das Spiel, nur noch drei Punkte durch Gerhard Ehler, Daniel Schröder und Rudolf Bartel fielen an die Teisbacher, sodass schließlich eine 9:5 Niederlage auf dem Spielbericht stand.

Damit geht eine weitere, durch Corona geprägte Spielzeit zu Ende und nicht nur das: auch die Ära der Sechsermannschaften ist passé, denn ab 2022/2023 stellt der BTTV auf Vierermannschaften mit neuen Spielsystem um. Erst einmal kann man aber voller Stolz über das Erreichte in die Sommerpause gehen und sich in aller Ruhe auf eine hoffentlich normale kommende Saison vorbereiten.


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